Ascona B 400

Da ich ein großer Walter Röhrl Fan bin und Ascona B sowieso auch mein Auto ist, liegt nichts näher als sich einen zu kaufen. Naja, B- Asconas hatte ich schon mit 15 Jahren und seitdem schon über 40 Stück. Der große Traum war aber immer ein 400er- so wie ihn Walter 1982 zur Rallye WM fuhr. Die Preise derzeit liegen so hoch für teils wirklich sehr verbogene Rallye Autos und dann noch restaurieren -puhh- geht nicht. Einen fertigen Ascona 400 kaufen und dann umbauen so wie ich ihn will – viel zu teuer. Aber es gibt immer noch Wunder. Der für mich pefekte Ascona B 400 war nicht allzu weit weg, hat noch das Erste Front- und Heckblech, 56tkm, rostmäßig nichts zu Schweißen und sogar noch das originale Sport Getriebe dabei und die original Haube drauf.

Leider sind Motor, Felgen und Ausstattung nicht mehr da gewesen. Die Ronal Felgen hatte ich zum Glück noch liegen in 10 und 11,5×15 (umgeschweißt von SKT Strauß mit TÜV). Die Rallye 400er Verbreiterungen sind auch schon da.

Optisch wird der Ascona nach der Restauration, dem Monte Carlo Auto der WM´82 gleichen. Die Ausstattung soll aber serienmäßig werden.

Das war mein Ascona im 400 August 1983. Danke an Alfred für die Bilder

…und das war mein Ascona 400 im Oktober /November 1983. Danke für die Bilder an Helga.

Hier noch Bilder aus Mallorca mit Martin Cardona am Steuer, wie er den „Puig Major“ hochjagt 1987 und 1989.

Das war der Ascona 400 1991 wieder zurück in Deutschland. Mit Slicks auf 9 und 10x 15 Braid Magnesium Felgen.

Für die Sitze habe ich mir einen ganzen Unfall i2000 Ascona kaufen müssen der seit ´94 stand, aber die Ausstattung war nach erster Grobreinigung ohne Schäden -grins. Außerdem wird der Ascona ganz gut Helfen wenn es an das Zusammenbauen geht.

Sept ´14/ „Teiletest“ im Ascona 400. Ich habe einen Rennmotor 2,0 8V von Gerhard Süß in den Ascona geworfen um zu sehen was noch alles funktioniert bevor ich ihn zerlege.

Dez ´14/ Sobald wieder paar Minuten Zeit sind dann geht´s an das zerlegen, Verbreiterungen anpassen, Frontblech ausrichten, Risse und Schraublöcher zu Schweißen.

Dez ´14/ hier geht´s schonmal an das raustrennen der etwas unschönen Radläufe die sich unter den 1986 angebrachten Lexmaul Verbreiterungen verbargen.

Nachdem ich die ganzen Risse und Schraublöcher, die nicht original sind zugemacht hatte, habe ich die Radhäuser hinten so groß es ging ausgeschnitten und dann die Öffnung mit einer selbstgebauten Blechschale wieder zu verschlossen. Danach haben wir mit dem Spotter noch ein paar Kampfspuren beseitig. Auch die Scheinwerfer-Reinigungsanlage musste noch verbohrt werden.

Für das passende Aggregat musste ich in einer Hauruck-Aktion, sofort am nächsten Tag nach den Hinweis, über 700km nach Belgien gefahren um einen passenden Motor probe zu fahren, auszubauen und mitzunehmen. Es ist ein origianler Kopf (kein Nachbau) von Gerent gemacht, mit 295Ps bei 9200 U/min, 320Nm, 50er Weber Vergaser. Der Motor sagte mir nach einer beeindruckenden Probefahrt gleich zu. Danke an Gabriel und Hermann.

Das Anbauen der Verbreiterung konnte ich nur provisorisch machen, weil da zuvor noch der ganze Spachtel ab musste.

Die Motorhaube habe ich mir vorsichtshalber abformen lassen. Somit ist die Originale, die auf Reserve da wenns mal brennt. Die war auch innen nicht mehr so schön wie die Neue.

Die Karosse ist nun bei einer Firma die den Wagen chemisch Entlackt und anschliesend KTL Beschichtet.

Die ersten Achsteile sind auch schon wieder zurück vom Pulverbeschichten. Die Bremssättel habe ich auch überholen lassen und die Verbreiterungen vorne verlängert.

Der Ascona war jetzt drei Monate beim Entlacken und KTL Beschichten und kam ohne größere Rostüberraschungen zurück. Es sind am ganzen Auto lediglich Risse und die Umbauten für die Verbreiterungen zu Schweißen gewesen.

Die Verbreiterungen sind nun angepasst. Der Beulendoktor war auch schon da und hat stundenlang die Spuren vom Rallyefahren und der Entlackerfirma herausgedengelt.

Ab zum Lackierer. 07/2015

Beim Lackierer: schon gefüllert und bereits beim Verbreiterungen anpassen 08/2015

Der passende Motor steht nun auch schon fertig aufbereitet bereit.

Der Unterboden ist nun auch schon komplett abgedichtet und die Karosserie fertig zum Lackieren.

Nun ist der Ascona innen, aussen, oben, unten und Verbreiterungen weiß Lackiert. Außenrum haben wir ihn zusammengebaut damit wir die Rothmans Streifen abkleben und einlackieren können.

Einen ganz Tag dauerte das Abkleben des Rothmans Dekors.

Und ein ganzer Tag Arbeit war das Auflackieren und Abkleben der jeweiligen Farben.

Ascona vom lackieren wieder Zuhause 10/2015

Die ganzen Teermatten und Dämmmatten habe ich wieder wie original eingebaut damit es innen bischen angenehmer wird.

…ein Berlinetta Teppich sowie der originale schwarze Dachhimmel ist auch wieder verbaut

Jetzt sind die Achsen schon verbaut und sobald dann die neuen Kupplungscheiben endlich kommen kann ich auch dem Motor verbauen.

Der Ascona ist nun fast fertig. Der Motor läuft, das Auto fährt, aber Bremsen und Kühlung muss ich noch machen und paar Aufkleber fehlen noch und ca. 2cm höher muss „er“ noch werden. Ach ja die vier Hella Rallye 2000 kommen auch noch drauf.

Jetzt is er fertig

Im Juli 2017 war ging dann für mich ein Traum in Erfüllung als Walter Röhrl mit mir eine ca. 20km lange und sportliche Testfahrt mit meinem Ascona gemacht hat.


Der Opel Ascona 400 wurde von 1979 bis 1981 in einer Gesamtstückzahl von
268 Fahrzeugen gebaut. Im ersten Jahr wurden 83, im zweiten Jahr 68 und im dritten Produktionsjahr 117 Fahrzeuge hergestellt.

Da diese Fahrzeuge nicht im Block, sondern auf Nachfrage gefertigt wurden,
gibt es keine definierten bzw. registrierten Fahrgestellnummern. Jedes
Fahrzeug wurde zur Einzelabnahme dem TÜV vorgestellt. Bei der
Brieferstellung durch den TÜV wurde keine spezifische Schlüsselnummer für
Typ und Ausführung verwendet. Alle Schlüsselnummern sind in den Briefen
genullt.

Die Fahrzeuge wurden werkseitig in einer Ausfertigung und in einem
Ausstattungsumfang hergestellt. Selbstverständlich war und ist es möglich,
nachträgliche Veränderungen vorzunehmen. Auch können Fahrzeuge, die nicht
zu dieser Sonderserie gehören, nachträglich mit den werkseitig verwendeten
Teilen umgerüstet werden.